Kein Zurechtzuppeln der Hose mehr
Wie Vertragspartner sitzen sich die Kunden und Weidlich dort gegenüber, eine Situation, die auch den skeptischsten Besuchern vertraut sein dürfte. Weidlich lässt die Kunden erzählen, er fragt, zu welchem Anlass das neue Kleidungsstück getragen werden soll, redet über Stoffe und Schnitte. In diesen Gesprächen gehe es bei Weitem nicht immer nur um Kleidung, sondern darum, sich in seiner Haut wohlzufühlen. Weidlich steht auf und setzt zu einer Art Choreographie des Unbehagens an: Wer bei ihm einkaufe, könne sich das Zurechtzuppeln der Hose und des Hemdes sparen, weil alles perfekt sitze, der Hosenbund nicht zu tief hänge, die Beine lang genug seien und das Jackett nicht abstehe.