Stil bedeutet Wohlgefühl, den Ausdruck der Persönlichkeit und des Charakters. Jede Frau ist individuell, die Auswahl ist groß und die Mode wechselt schneller. Angesichts eines geradezu unüberschaubaren Angebotes gilt es, den eigenen Stil zu finden und sich eine Garderobe zuzulegen, die das tägliche Stylen angenehmer macht.
Selbstredend geht es bei dem Stiltipps von Andrews & Martin weder um die letzten Hypes und Streetstyles der Instagrammerinnen geschweige denn die Körper von Topmodels, die bei 1,80 m Konfektionsgröße 34 tragen. Wir sprechen hier von zeitlosem Stil, der die eigene Figur optimal in Szene setzt und von perfekt sitzender Kleidung – idealerweise Maßkonfektion - mit der Sie problemlos einen Tag im Büro mit anschließendem Sektempfang überstehen.
Es geht um Ihre Persönlichkeit auf der einen und ein paar universelle Regeln, mit denen Sie immer richtig liegen, auf der anderen Seite – hier sind unsere besten Tipps:
1. Das Darunter sieht eh keiner?
Von wegen: achten Sie immer auf gute Unterwäsche. Wenn diese sich abzeichnet, ruiniert das selbst den besten, maßgeschneiderten Look. Ein hübsche Spitze darf auch zu sehen sein, aber bitte nicht zuviel, das wirkt schnell vulgär.
2. Passen Sie sich an den Stil Ihrer Branche an
In einer konservativen Bank ist nach wie vor seriöse Kleidung, also Kostüm oder Hosenanzug mit Bluse gefragt. Wer im Kreativbusiness arbeitet, kann und sollte sich hingegen auch individuell kleiden. Insgesamt gilt, dass die Regeln sich in allen Branchen gelockert haben und Frauen auch ruhig wie Frauen und somit weiblich aussehen dürfen – es muss nicht immer der anthrazitfarbene Hosenanzug sein.
3. Jedes Jahr stehen Frauen bei 30 Grad im Büro vor der Frage, was noch erlaubt ist.
Auch hier gilt, dass eine Werbeagentur lockerer als ein konservatives Unternehmen ist. Sandalen sind m.E. erlaubt, aber bitte keine Flipflops, ein guter Kompromiss sind Peeptoes oder Slingpumps. Eine Strumpfhose ist insbesondere bei Kundenkontakt oder offiziellen Terminen Pflicht und sieht meist auch besser aus – eine tolle Wahl im Sommer und bei offenen Schuhen sind fast unsichtbare Modelle in 10 Denier mit freien Zehen.
4. Ein Tabu im Business ist nach wie vor zu sexy Kleidung
Der Rock darf nicht zu kurz oder zu hoch geschlitzt, die Bluse nicht zu weit offen sein. Das ruiniert jeden Look und wirkt zudem leicht billig und unseriös. Grundsätzlich gilt: je größer der Anlass, je größer das Dekolleté, d.h. im Kundengespräch eher hochgeschlossen, in der Oper darf es auch ein tiefausgeschnittenes Kleid sein.
5. Umgekehrt macht zu viel verhüllender Stoff unförmig
Stellen des Körpers, die besonders schön sind (und die hat jede Frau!) sollten betont werden: wer kräftige Beine hat, zeichnet sich vielleicht durch einen besonders schönen Hals aus. Man sollte ruhig erahnen, dass sich unter der Kleidung ein schöner Körper verbirgt. Im Zweifelsfall die beste Freundin oder die Mutter fragen – die sind immer ehrlich.
7. Nichts spricht dagegen, Modetrends mitzumachen
Aber bitte dezent und auf ein auffälliges Teil konzentrieren und dieses mit klassischen Basics aus dem Kleiderschrank kombinieren. Und lassen Sie unbedingt die Finger von allzu offensichtlichen, schlecht gemachten Fakes von bekannten Trendteilen großer Designer. Damit outen Sie sich als jemand, der das Original nicht kennt oder es sich nicht leisten kann.
8. Grundsätzlich gilt Klasse statt Masse
Die Chefredakteurin einer großen Frauenzeitschrift sagte einmal, dass sie nur noch Lieblingsstücke in ihren Kleiderschrank lässt. Jedes Schnäppchen, dass es nie auf die berühmte einsame Insel schaffen würde, also lieber liegen lassen. Teure Fehlkäufe gnadenlos ausmisten oder verkaufen – sie rauben nur Energie und Platz. Wenn Ihnen das regelmäßig passiert oder sie wenig Zeit zum Shoppen haben, empfehlen wir Ihnen ein Stilcoaching – wer einmal den persönlichen Style gefunden hat, kauft schneller, besser und vor allem sicherer ein. Eine gute Wahl sind ein paar maßgeschneiderte Basics, die den Grundstock Ihrer Garderobe bilden und in denen Sie immer eine gute Figur machen.
9. Eine gut angezogene Frau hüllt sich in hochwertige Materialien
Lassen Sie die Finger von billigen Fake-Stoffen, peelenden Woll-Pullovern und schlecht verarbeiteter Ware. Investieren Sie in ein paar edle Basics in Grau, Schwarz, Weiß und Beige, edle Seidentücher und das eine oder andere Schmuckstück in Gold oder Silber. Bei Andrews & Martin beraten wir Sie auch bei der Auswahl des Stoffes Ihrer Maßkleidung: je nachdem, für welchen Anlass und Einsatz Sie das Kleidungsstück brauchen, suchen wir die passenden Materialien aus.
10. Last but not least
Selbst die elegantesten High Heels wirken nicht, wenn frau darauf nicht laufen kann. Klar strecken hohe Schuhe – im Zweifelsfall aber lieber zu Plateaus oder den aktuell angesagten Kitten Heels greifen. Auch flache Schuhe können gut aussehen – in kaum einer italienischen Innenstadt wird man Frauen sehen, die sich auf hohen Hacken über das historische Pflaster quälen. Stiefeletten können zum Rock übrigens durchaus gut aussehen – da sie optisch verkürzen, gilt dies leider nur bei langen, dünnen Beinen. Wer zu den 95% der restlichen weiblichen Bevölkerung gehört, greift lieber zu Pumps oder hohen Stiefeln bzw. wertet eine (dunkle) Jeans mit einer edlen Stiefelette auf. Zum Abendkleid gehören übrigens grundsätzlich offene Schuhe, also Sandalen oder zumindest Peeptoes – Pumps sind hier ein No-Go!